Bildnachweis: Teil der Nominierten-Reihe des Deutschen Friedenspreis für Fotografie 2019, „Peace is .." von Sameer Al-Doumy, Frankreich, sameeraldoumy.com.

EIN ZEICHEN FÜR DEN FRIEDEN SETZEN.
BEKENNTNIS ZUM FRIEDEN NACH INNEN UND AUßEN.

Das Thema Frieden ist in Zeiten zunehmender kriegerischer Auseinandersetzungen omnipräsent und damit ein beherrschendes Thema unserer Zeit. Das Ringen um den Frieden ist allgegenwärtig. Wir Menschen sehnen den Frieden besonders dann herbei, wenn Unfrieden herrscht. Unfrieden zwischen Völkern oder Ethnien, Unfrieden in der Gesellschaft oder der Familie. Aber auch jeder Mensch selbst sehnt sich nach innerem Frieden und Harmonie.
Mit dem Deutschen Friedenspreis für Fotografie möchten die Initiatoren, die Friedensstadt Osnabrück mit ihrem Museumsquartier und die in Osnabrück beheimatete Felix Schoeller Group dem Diskurs über den Frieden auf einer weiteren Ebene Raum geben. Profifotografen und -fotografinnen weltweit sind eingeladen, ihre Bilderserien zu unterschiedlichen Aspekten des Themas Frieden einzureichen und so ihr ganz persönliches Zeichen für den Frieden zu setzen.

Der deutsche Friedenspreis für Fotografie zeichnet Arbeiten aus, die sich mittels des Mediums Fotografie mit dem Thema ‚Frieden‘ konzeptionell und künstlerisch auseinandersetzen. Dabei wird der Friedensbegriff sehr weit gefasst. Es kann sich sowohl um den Frieden zwischen Völkern als auch um das friedliche Zusammenleben in einem Land oder in der Familie oder auch um inneren Frieden handeln. Es gibt keine Eingrenzung des fotografischen Genres. Es können neben journalistischen Arbeiten beispielsweise ebenso Porträt-Arbeiten oder Arbeiten aus dem Bereich der Landschaftsfotografie eingereicht werden.

Das Preisgeld für den Sieger oder die Siegerin dieser Kategorie beträgt 10.000 €. Die Einreichung der Arbeit ist kostenlos. Der Einreichungszeitraum beginnt am 15.09.2022 und endet am 15.01.2023.

Erfahren Sie mehr zum Felix Schoeller Photo Award und dem zeitlichen Ablauf

Die Jury des Deutschen Friedenspreis für Fotografie

Michael Dannenmann

Jury-Vorsitzender

Photo Tatjana Blechert

Michael Dannenmann ist Fotograf und gehört international zu den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen Porträtfotografie. Er ist Mitbegründer des Deutschen Friedenpreis für Fotografie und des Felix Schoeller Photo Awards. Nach dem Studium der Malerei an der Kunstakademie Stuttgart und der Fotografie an der Hochschule Dortmund, begann er mit der konzeptuellen Fotografie in seiner Porträtarbeit. Auch heute beschäftigt er sich überwiegend mit Menschen, oft aus dem Bereich von Kunst, Musik, Tanz etc., die er im persönlichen Umfeld oder im Studio portraitiert. Themen wie Verwandlung und Rollentausch spielen immer wieder eine wichtige Rolle in seiner Arbeit. Neben seiner Leitung der Jury ist Dannenmann weltweit unterwegs, um Menschen für seine viel beachteten Porträtarbeiten zu inszenieren. Seine Arbeiten werden unter anderem in internationalen Magazinen, Buchprojekten und auch in zahlreichen Ausstellungen und Sammlungen gezeigt. Außerhalb seiner fotografischen Arbeit führt Michael Dannenmann Workshops durch und kuratiert Ausstellungen. Er ist Mitglied in der DGPh.


Cathérine Hug

Photo Caroline Minjolle

Cathérine Hug schloss ein Studium in Kunstgeschichte, Informatik und Publizistik ab. Von 2008 bis 2013 war sie Kuratorin an der Kunsthalle Wien, wo sie viele Ausstellungen, darunter die thematischen Präsentationen 1989: End of History or Beginning of the Future? (2009) sowie Salon der Angst (2013) mitverantworte. Seit 2013 ist Hug Kuratorin am Kunsthaus Zürich, wo sie u.a. folgende Ausstellungen verantwortet: Europa: Die Zukunft der Geschichte (2015) co-kuratiert mit Robert Menasse; Francis Picabia: Eine Retrospektive (2016) mit Anne Umland, in Zusammenarbeit mit dem MoMA, New York; Oskar Kokoschka: Eine Retrospektive (2018/19) mit Heike Eipeldauer in Zusammenarbeit mit dem Leopold Museum Wien; Schall und Rauch: Die wilden 20er (2020/21) in Zusammenarbeit mit dem Guggenheim Museum Bilbao; Gerhard Richter. Landschaft (2020/21) mit Hubertus Butin und Lisa Ortner-Kreil in Zusammenarbeit mit dem Bank Austria Kunstforum Wien; Earth Beats: Naturbild im Wandel (2021) co-kuratiert mit Sandra Gianfreda; sowie jüngst Take Care: Kunst und Medizin (2022). 2019 sowie 2020 wurde Hug von der Zeitschrift Women in Business in die Liste der Top-100-Frauen der Schweiz für Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Medien, Digital und Startups aufgenommen.


Nils-Arne Kässens

Photo Angela von Brill

Nils-Arne Kässens ist Direktor des Museumsquartiers Osnabrück, zu dem das Felix-Nussbaum-Haus, das Kulturgeschichtliche Museum, die Villa Schlikker sowie das Akzisehaus gehören. In seiner Laufbahn realisierte Kässens national und international eine Vielzahl von Kunstprojekten, zum Beispiel für die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, die Kunsthalle Friedericianum, das Museion Bolzano oder die sculpture x/USA. Nils-Arne Kässens hielt als Gastdozent Vorträge unter anderem an der Universität Kassel, der Leuphana Universität Lüneburg, der Windsor University/Canada oder der Wayne-State-University/USA.


Simone Klein

Photo Laurence Mary

Simone Klein ist Art Advisor sowie unabhängige und öffentlich bestellte und vereidigte Gutachterin für Fotografie in Köln. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, der Romanistik und Germanistik in Bonn und der Sorbonne in Paris Assistentin in der Galerie Kicken Köln. Danach Leiterin der Fotografie-Abteilung im Kunsthaus Lempertz Köln, anschließend Direktorin der Fotografie-Abteilung von Sotheby’s Europa mit Auktionen in Paris, London und New York. Zuletzt internationale Direktorin der Abteilung Print sales bei der Agentur Magnum Photos in Paris. Mitglied im curatorial committee der Photo London sowie der nominierenden Jury des Prix Pictet, Vorsitzende des Beirats der SK Stiftung Kultur - Die Photographische Sammlung Köln, Beiratsmitglied der Photoszene Köln und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Lehraufträge zum Thema Kunst- und Photographie-Markt an der Donau-Universität in Krems und an der Sciences Po Lille.


Hannah Schuh

Photo Arne Mayntz

Hannah Schuh lebt in Hamburg und arbeitet als Visual Director bei ART – Das Kunstmagazin. Nach ihrem Fotografie Studium an der Royal Academy of Arts in Den Haag begann sie ihre Ausbildung zur Bildredakteurin bei der ZEIT. Sie arbeitete als freie Fotografin und Bildredakteurin bei der ZEIT und Tempus Corporate, bevor sie 2013 zu ART wechselte. Dort kann sie ihre Leidenschaften für Fotografie, Kunst und Journalismus miteinander verbinden.



Für den Deutschen Friedenspreis für Fotografie
Die Jury des Deutschen Friedenspreis für Fotografie besteht aus den Jurymitgliedern des Felix Schoeller Photo Award und einer weiteren Person aus dem Bereich der Friedensforschung.

Prof. Dr. Ulrich Schneckener

Photo KHK,GCR21

Ulrich Schneckener ist seit 2009 Professor für Internationale Beziehungen & Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Osnabrück. Er studierte Politikwissenschaft an den Universitäten Mainz, Leipzig und Berlin sowie an der London School of Economics, er promovierte 2000 an der Universität Bremen und arbeitete von 2002 bis 2009 an der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Seit 2016 ist er Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF). Er forscht seit über 20 Jahren zur internationalen Sicherheits- und Friedenspolitik sowie zum Umgang mit Bürgerkriegen und politischer Gewalt. Zu seinen wichtigsten deutschsprachigen Veröffentlichungen gehören „Auswege aus dem Bürgerkrieg“ (Edition Suhrkamp, 2002), „Transnationaler Terrorismus“ (Edition Suhrkamp, 2006), „Fragile Staatlichkeit“ (Herausgeber, Nomos 2006) und „Der lange Schatten der Miliz“ (Ko-Autor, Campus 2016).