Architektur / Industrie | Preisträger

Sebastian Keitel

Köln www.sebastiankeitel.eu

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Konzept

Der sozialistische Einparteienstaat Vietnam hat in den letzten Jahren, ähnlich wie China, ein enormes wirtschaftliches Wachstum vorzuweisen. Diese rasante Entwicklung zeigt sich unter anderem in einem von Spekulationen vorangetriebenen Bauboom. Dieser führt zu dem bekannten Phänomen der Wanderarbeiter. Meine Arbeit zeigt Schlafstätten von Wanderarbeitern auf Baustellen in Vietnams Hauptstadt Hanoi. Die mit Netzen abgehängten Provisorien bilden einen Raum im Raum, der den Arbeitern als Bett und mobiles Zuhause dient. Dieses suggeriert Privatsphäre und dient als Schutz vor Staub und Moskitos.

Vita

Sebastian Keitel, Köln

Ausstellungen: 06-10/2012 "Megacool 4.0 - Jugend und Kunst", K-haus Wien; 04/2012 „Bildspuren – Unruhige Gegenwarten“, 7. Darmstädter Tage der Fotografie; 02/2012 „katapult°drei“, Frankfurt; 11/2011 - 01/2012 „Prix Leica 2010“, MARTa Herford; 06-07/2011 „Architektur + Fotografie“, DAZ_FORUM Berlin; 01/2011 „My Home is my Castle“, Galerie Albrecht Berlin; 10 – 11/2010 „Vattenfall Fotopreis 2010“, C/O Berlin; 06/2010 – 04/2011 „Born to be wild?“, Musée d'Histoire de la ville de Luxembourg; 06/2010 „HÀ NOI“, Galerie der Fachhochschule Bielefeld; 09/2009 „Taboo“, Photomeetings Luxembourg

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Jury Statement

In seiner Arbeit HOME nimmt Sebastian Keitel die armseligen, kunstvoll gebauten Schlafstätten der Wanderarbeiter in Vietnam in den Fokus und damit zugleich das große, ungelöste Thema Gerechtigkeit auf der Welt. Ungewöhnlich ist dieser Blickwinkel im Sujet Architekturfotografie und wurde genau deshalb preisgekrönt.